Gedenkstein U-Boot „Hai“
Stapellauf des U-Bootes war am 26 Januar 1945 als „U 2365“ bei der Deutschen Werft in Hamburg. Nach der Kapitulation 1945 wurde das Boot von der eigenen Besatzung im Kattegat selbst versenkt. Für den Aufbau einer neuen U-Boot Gruppe wurde das Boot für die Bundesmarine gehoben, grundüberholt und am 15. August 1957 als „U-HAI“ in Dienst gestellt. Am 12. September 1966 lief das Geschwader der Ubootlehrgruppe mit den U-Hai, U-Hecht und Begleitschiff „Passat“ und Tender „Lech“ zu einer Besuchsfahrt in das schottische Aberdeen aus. Am 14. September gegen 18.00 Uhr wurde ein Wassereinbruch im Maschinenraum gemeldet. Der Kommandant gab den Befehlt Tauchretter anlegen, anleinen, aussteigen! Erst am 15. September um 07.32 Uhr wurde von einem englischen Trawler die Meldung abgesetzt, dass der Obermaat Peter Silbernagel aus der kalten Nordsee geborgen wurde. Weitere Überlebende gab es nicht.
Kurz nach dem Unglück wurde ein Gedenkstein in der Marinekaserne der ULG in Neustadt aufgestellt. Bei der Umwandlung der ULG in das Ausbildungszentrum Uboote 1990 und der damit verbundenen Verlegung nach Eckernförde wurde der Gedenkstein mitgenommen. Auf Initiative der Marinekameradschaft Neustadt unter dem damaligen Vorsitzenden, Klaus Wensien, wurde durch private Spenden und die Mithilfe des Verbands Deutscher U-Bootfahrer VDU sowie der evangelischen Kirchengemeinde 2005 ein neuer Gedenkstein für die ums Leben gekommenen Soldaten auf dem Evangelischen
Südfriedhof in Neustadt eingeweiht.
Zusammengefasst von Kamerad Klaus Wensien